Thomas Couné

01.03.1958      

Ich werde im Zeichen der Fische gegen 21.30 Uhr in Düsseldorf geboren. Zu diesem Zeitpunkt habe ich eine bereits 13 Jahre ältere Halbschwester, die meine Mutter mit in die Ehe meiner Eltern bringt. Die Familie lebt gemeinsam mit den wohlhabenden Großeltern mütterlicherseits in einem Haus auf der Humboldt-Straße. 


Februar 1965  

Mit dem Tod meines Großvaters stirbt auch seine Firma an internen Rangeleien zwischen den Geschwistern meiner Mutter und deren Ehepartnern. Da wir an Karneval einen Trauerfall in der Familie haben, darf ich das von meiner Oma für mich geschneiderte Winnetou-Kostüm nicht anziehen.


1966     

Meine Eltern verkaufen das Haus in Düsseldorf und ziehen nach Meerbusch. Ich verliere meinen gesamten Freundeskreis und damit auch meine erste, große Liebe. Edith, das Mädchen von Gegenüber besucht mich nur ein einziges Mal in meiner neuen Umgebung.


1967 - 1970     

Ich besuche die im Ort ansässige St. Martinus Grundschule bis zum vierten Schuljahr. Mit der Landjugend ist es ein täglicher Kampf ums Überleben. Allerdings bessert sich die Situation fortwährend, dank starkem Zuzug neuer Familien aus der städtischen Umgebung. 


1971    

Einschulung am neu gegründeten Meerbusch-Gymnasium. Der Beginn düsterer Jahre, die 1975/76 mit einem Schulverweis enden.


1976 - 1978      

Ich hole den verpassten Hauptschulabschluss und die mittlere Reife im Eilverfahren an der Abendschule in Krefeld nach und bekomme einen Platz an der Gesamtschule Kikweg. Zwar bin ich spät dran, aber dank Qualifikationsvermerk kann ich den Bildungsgang Kunst besuchen.


1979      

Im Zuge der drohenden Stationierung von Langstreckenraketen in Deutschland entwickelt mein Vater die Idee auszuwandern. Ich lebe zu diesem Zeitpunkt wieder in Düsseldorf und beende dort zur allgemeinen und nicht zuletzt meiner eigenen Überraschung die Schule mit der allgemeinen Hochschulreife.


1981

Abitur


1981    

Ich beginne ein Lehramtsstudium an der Gesamthochschule Essen. (Geschichte, Kunst Sek. 2) Meine Eltern verbringen nach dem Erwerb eines Hauses in Irland große Teile des Jahres dort. In Folge davon, bin auch ich oft auf der Insel und überlege Deutschland den Rücken zu kehren.


1984     

Weil ich unzufrieden mit der künstlerischen Ausbildung im Rahmen meines Lehramtsstudiums bin, bewerbe ich mich an der Folkwangschule um einen Platz für Kommunikations-Design. Ich studiere dort mit dem Schwerpunkt Illustration/Konzeption und schließe das Grundstudium ab. 


1984     

Teilnahme Gemeinschaftsausstellung Meerbuscher Künstler in der Teloy Mühle


1985     

Teilnahme an der „Großen Düsseldorfer Kunstausstellung“


1987     

Aus einer Ateliergemeinschaft mit Arbeitsräumen auf der Friedrich Ebert-Straße in Düsseldorf wird ein Grafik-Atelier, erste kleine Aufträge lindern die permanente Geldnot. Mit 3 Mitgliedern gründe ich die „Halle-Werbegrafik“, daraus wird um 1990 ein agenturähnlicher Betrieb, den wir in Ermangelung einer besseren Idee „it!“ nennen.


Im Rahmen diverser Atelier-Ausstellung präsentiere ich mich in dieser Zeit der Öffentlichkeit.



1990 - 2019     

Als Mitbegründer und Teilhaber begleite ich „it!“ - Konzept und Realisation bis Ende 2018 und arbeite zeitgleich als Illustrator und freier Grafiker. Für meine künstlerische Arbeit nutze ich u.a. bis 1998 meine regelmäßigen Besuche in Irland. Meine Atelierräume in Düsseldorf sind Bestandteil der Agenturräumlichkeiten, die ab 2000 in Düsseldorf-Niederkassel und ab 2008 in Oberkassel liegen.



2005     Ausstellung „Tendenz steigend“ in Meerbusch Osterath

2011     Ausstellung im Kulturverein „Damen und Herrn“ in Düsseldorf

2016     Mit der Ausstellung „Hockerbräute“ zeige ich im „Brenners“ in Stuttgart nach langer Pause wieder Zeichnungen


2016     Einzelausstellung - „Alles ist blöd!“  Galerie „Töchter und Söhne“

2017     Einzelausstellung „Die Frau ohne Unterleib trifft den Mann ohne Oberleib“ Praxis Dehling, Düsseldorf

2017     „blb19!“ Ausstellung mit Ansgar Maria van Trek im Amt für Liegenschaften

2017     Jahresausstellung Düsseldorfer Künstler

2018    Ausstellung „Kunst im Haus“ Bürgerhaus Benrath

2018    Jahresausstellung Düsseldorfer Künstler



 


Die Humboldt-Straßen-Gang,v.l.n.r. Unbekannt, Hänschen der Schlitzer, ich, Edith, Mörlein

„Meine Großeltern, um ca. 1920“ Feder, Aquarell, 30 x 40 cm

„Mörleins Tod“ Feder, Aquarell, 30 x 40 cm